Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Alle haben angepackt
Der ganze Pfadfinderstamm, Eltern, Freunde und Förderer packten alle zusammen an: Ein ganzen Wochenende
lang nutzten wir die Zeit, um das Vereinsgebäude des ehemaligen Kleintierzuchtvereins zu verschönern und für
zukünftige Pfadfinder-Gruppenstunde flott zu machen.
Der Dachboden wurde nachhaltig isoliert, sodass im Winter Heizkosten gespart werden können. In den Räumen
wurde eine neue Decke eingezogen, und neue Farbe an der Wand lässt den Raum deutlich heller und freundlicher
wirken.
Die Kleinsten, also die Wölflinge, kümmerten sich um die Gestaltung der Garderobe. Die Zehn- bis 13-Jährigen
Jupfis legten vor dem Haus eine Kräuterspirale an und bepflanzten diese zum Schluss auch gleich. Die Pfadistufe
verschönerte die Außenfassade mit einem circa fünf Meter langen Mosaik. Aber auch unzählige Kleinigkeiten
konnte an diesem Wochenende erledigt werden.
Samstagmittags spielte das Wetter etwas gegen uns, doch genau zur richtigen Zeit gab es ein Mittagessen. Frisch
gestärkt ging es wieder ans schrauben, sägen und basteln. Mit vielen Arbeiten sind wir leider nicht fertig geworden,
doch es war ein großen Schritt zur geplanten Einweihung im September.
Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen Eltern, Freunde und Förderer, die sich die Zeit genommen haben und
uns an dieser Wochenendaktion unterstützt haben!
Die Götter von Willstätt - Pfadfinder auf dem Pfingstlager
Freitags war es endlich wieder soweit. Der
Pfadfinderstamm St. Sebastian traf sich am Cuppamare-
Parkplatz, um ins Pfingstlager zu starten. Mit
Unterstützung einiger Eltern fuhren wir gemeinsam nach
Willstätt, dem Ort unseres Lagers. Angekommen,
begannen alle gleich mit dem Aufbau. Es galt die Zelte und
Lagertische aufzustellen. Nach getaner Arbeit gab es für
alle Abendessen. Das mit angereiste Küchenteam hatte für
alle Spaghetti-Bolognese gekocht. Wir Jupfis feierten am
späten Abend noch das "Versprechen". Diesmal durften
dieses Hannah, Nina und Jonathan ablegen. Anlässlich
der Versprechensfeier gab es Tschai. Den Tag beendeten
die Jupfis gegen 1 Uhr mit unserem "Gutenachtlied".
Der Samstag startete um 8:30 Uhr mit einem
Frühstücksbuffet. Danach wurde das Lager, unter dem
Motto "Götter", feierlich eröffnet. Anschließend wurden, wie
mittlerweile schon üblich, die Stufen getauscht. Das
bedeutet, dass die Wölflinge zu den Jungpfadfindern
gehen, die Jungpfadfinder zu den Pfadfindern wechseln und die Pfadfinderstufe bei den Wölflingen oder den Leitern
reinschnuppert. Zum Mittag wurde gevespert. Nach dieser Stärkung hatten wir alle ein bisschen Freizeit, bevor es mit
den Mottospielen weiterging. Am Abend zauberte uns das Küchenteam eine griechische Spezialität: Gyros mit Reis,
Zaziki und als Nachtisch Obstsalat. Anschließend ließen die Jungpfadfindern den Samstag mit einer Liederrunde
ausklingen.
Am Sonntag stand das von uns allen herbeigesehnte Geländespiel bereit. Dazu wurden wir in gemischte Gruppen
eingeteilt. Nach dem Ende des Spieles feierten wir anlässlich des Pfingstsonntages einen Wortgottesdienst. Abends
grillte unser heißgeliebtes Küchenteam, und wir feierten unseren Bunten Abend. Der Montag fing sehr früh mit dem
Abbau an. Wie es sich für Pfadfinder gehört, wollten wir den Lagerplatz ein bisschen besser verlassen, als wir ihn
vorgefunden hatten. Deshalb bildeten wir eine Kette und sammelten alles auf, was nicht auf einen Zeltplatz gehört.
Unser Lager beendeten wir mit einem Abschlusskreis, bevor wir von den Eltern abgeholt wurden.
Jupfi-Reporterin Josephine Peter
Immer flussabwärts
Zum Kinderferienspaß der Pfadis trafen sich vier Kinder
und zwei Pfadfinderleiter: Auch dieses Jahr ging es wieder
in das Flussbett der Murg. Bei herrlichen Temperaturen
und blauem Himmel machten wir uns auf, um mit der
Bahn nach Raumünzach zu fahren. Dort angekommen
betraten wir nach einem kurzen Fußmarsch
die Murg. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es
auch schon los. Wir wanderten flussabwärts und suchten
uns immer wieder aufs Neue den besten Weg. Oft
mussten wir die Murg bei schneller Strömung
durchqueren.
Nachdem wir lange gelaufen waren kam endlich die
verdiente Mittagspause. Wir machten ein Feuer und
grillten unser Essen. Nach der Mittagspause traten wir den Rückweg zum Forbacher Bahnhof an. Von dort fuhren
wir mit der Bahn zurück. Zufrieden und erschöpft blickten wir auf einen schönen Tag an der Murg zurück.
Neue Heimat für die Pfadis
Narri Narro und Gut Pfad heißt es ab sofort auf dem ehemaligen Gelände des
Kuppenheimer Kleintierzuchtvereins im Wörtel. Wo bis vor wenigen Jahren
noch Hühner gaggerten, feierten die Narrenzunft und die Pfadfinder jetzt die
Einweihung ihres neuen Vereinsheims. Im vorderen Teil können sich die
Pfadfinder auf zirka 80 Quadratmetern breit machen, Gruppenstunden und
Besprechungen abhalten. Im hinteren Teil haben sich die Narren auf etwa 40
Quadratmetern eingerichtet, können dort ihre Kostüme für Fastnacht nähen,
tagen und Material einlagern. Wo einst die Tiere ihr Zuhause hatten, entsteht
eine große Grünfläche, die beide Vereine für Aktivitäten im Freien nutzen
können. Klar, dass dann auch eine Lagerfeuerstelle für die Pfadfinder nicht
fehlen darf.
„Beiden Vereinen ist gemeinsam, dass
sie engagierte Mitglieder haben, die
Hand anlegen und zupacken“, lobte Kuppenheims Bürgermeister Karsten
Mußler. Er hob insbesondere die Jugendarbeit hervor. Die Narren mit
insgesamt 300 Mitgliedern, die sich um das Brauchtum und die Fastnacht
verdient machen. Und die Pfadfinder
mit rund 100 größtenteils Kindern
und Jugendlichen, die eine
engagierte Jugendarbeit leisten, so
Mußler. „Beide Vereine sorgen mit
dafür, dass Kuppenheim keine offene
Jugendarbeit benötigt.“ Damit stand
für den Gemeinderat schnell fest,
dass das Gelände nicht wie auch schon mal angedacht anderweitig etwa für
Gastronomie genutzt wird, sondern weiter den Vereinen zur Verfügung
stehen soll.
Knöpfle-Chefin Ilona Schmitt-Walz erinnerte daran, dass man Hunderte
ehrenamtliche Stunden sowie viel Schweiß in die Entkernung und
Renovierung gesteckt habe. Lasterweiße wurde Schutt abtransportiert, im Innern wurden Decken und Heizungen
erneuert sowie Leitungen. Den Dank richteten Schmitt-Walz und Pfadfinder Sofian Barkaoui an Stadt und
Gemeinderat. Die Stadt stellt das Gelände für einen Euro symbolische Pacht für die nächsten zehn Jahre zur
Verfügung.
Per Unterschrift besiegelte man offiziell die Verträge und hisste an einem
Pfadfinder-Bannermasten die Flaggen beider Vereine. „Für unseren Stamm ist
das ein ganz besonderer Tag“, erklärte Barkaoui. Die Narren verlassen ihr
bisheriges Domizil, die alte Wörtelhalle, die bald durch die neue Festhalle in
unmittelbarer Nähe des neuen Heimes ersetzt wird. Die Kuppenheimer
Pfadfinder ziehen aus ihrem bisherigen Raum im ebenfalls in die Jahre
gekommenen Kindergarten Arche Noah aus.
Mußler erinnerte an die Vornutzer, die Kleintierzüchter, die vor gut 50 Jahren
eingezogen sind und deren engagierten Vorsitzenden Paul Rahner. Und er
machte ein gutes Omen aus: Die Pfadfinder feiern in diesem Jahr ihr
närrisches 66-jähriges Bestehen.
„Das ist ein Zeichen“, war sich
Mußler sicher.
Heiter ging es mit Pfarrer (und Ehrenhemdglonker) Martin Sauer weiter, der
das Segensgebet sprach. In den Fürbitten bat man um ein gutes
Miteinander. Und natürlich blieb dann auch der Dank an die Helfer und die
Sponsoren nicht aus.
In die Gratulanten reihten sich andere Vereine aus Kuppenheim,
Gemeinderäte, Eltern und neugierige Bürger ein, die sich bei schönstem
Sommerwetter in der Sonne und am Lagerfeuer aufhalten konnten. Das
Panikorchester sorgte zu Beginn für die schmissige Untermalung.
Dass die Zusammenarbeit der nur auf den ersten Blick ungleichen Vereine
schon harmonisch zu funktionieren scheint, dokumentierten zwei
Kluftträger: Die beiden Pfadfinder hatten sich mit ihren Blasinstrumenten ins
Panikorchester eingereiht.
Neue Wege
Mit dem Stufenwechsel verabschieden wir das alte Pfadfinderjahr und
beginnen ein Neues. Zuerst fanden wir uns in unseren alten Gruppen ein.
Diese letzte gemeinsame Zeit wurde von den Kindern nicht nur genutzt, um
gemeinsame Erinnerungen Revue-passieren zu lassen. Die Aufgabe war
auch, die eigene Stufe, sowie die Erwartungen für die neue Stufe auf
kreative Weise darzustellen. Als wir uns später alle am neuen Vereinsheim
trafen, verabschiedeten wir unsere alten Gruppenkinder und gaben ihnen
ein kleines Abschiedsgeschenk mit auf den Weg. Anschließend begann das
gemeinsame Programm, wofür wir uns als Stamm in einem großen Kreis
einfanden.
Einige Kinder stellten ihre Stufe vor, wieder
andere präsentierten ihre Erwartungen an die neue Stufe. Die Wölflinge
beispielsweise freuten sich sehr darauf, bei den Jungpfadfindern mehr essentielle
Pfadfinderfähigkeiten wie zum Beispiel das selbstständige Feuermachen lernen zu
können. Die Pfadis übten sich in einem kritischeren Ton und machten sich mit viel
Selbsthumor über Unzulänglichkeiten der Rover
lustig.
Die Jungpfadfinder zeigten sich mit einem
kleinen Einhorn-Sketch ebenfalls von ihrer
gestalterischen Seite. Danach ging es auch
schon an den inhaltlichen Hauptteil des
Stufenwechsels. Es wurde ein drei Meter langer
Barfußpark aus Steinen, Holz, Rindenmulch und
Matsch gebaut. Dies war der symbolische Weg,
den die Kinder mit geschlossenen Augen und in Begleitung eines Leiters
bestreiten mussten, um zur neuen Stufe zu gelangen. Der Leiter wiederum
stellte jedes Kind den neuen Leitern vor und rechtfertigte so, was ihn oder
sie davon überzeugt, dass der "Wechselkandidat" ein wertvolles Mitglied in
der neuen Gruppe sein wird.
Nachdem diese letzte Vertrauensherausforderung geschafft war, wurde am
Ende des Weges jeder persönlich von den neuen Leitern begrüßt und in die
Gruppe aufgenommen. Nun, war es Zeit, sich mit einer Aktion in der neuen
Gruppe zurechtzufinden. Und wie könnte das besser funktionieren als mit
Essen? Die Wölflinge machten zusammen mit den Rovern Stockbrot. Die
Jupfis Kräuterbaguette; hierbei kam auch die frisch angelegte Kräuterspirale
zum Einsatz. Die Pfadis wiederum frittierten gefrorene Mars-und
Snickersriegel. Nachdem alle gesättigt und mit den neuen Gesichtern
vertraut waren, endete derStufenwechsel.
Ehrungen bei Weihnachtsfeier
Es ist das große weihnachtliche Familientreffen des Kuppenheimer
Pfadfinderstammes: Bei der Weihnachtsfeier füllte sich das St.
Sebastian-Haus nahezu komplett. Ein bunter Abend mit vielen
Beiträgen, Rückblicken auf vergangene Abenteuer und die
Ehrungen verdienter Pfadfinder gehören traditionell dazu.
Begonnen hat das adventliche Spektakel dieses Mal bereits
morgens, als sich die Kinder und Jugendlichen zu einem großen
Stadtspiel trafen. Mit Eltern, Geschwistern, ja sogar Großeltern und
vielen Freunden und Fördereren stimmten sich die
Georgspfadfinder dann abends auf das Weihnachtsfest ein.
Dazu hatten alle Altersstufen, von den Wölflingen bis zu den
Rovern und der Leiterrunde, einen Beitrag einstudiert. Wie Ochs
und Esel in die Krippe kamen, das war beispielsweise bei den
Jüngsten, den Wölflingen, zu erfahren. Ihre Moderatoren-Premiere auf großer Bühne feierten Emma Lüdecke und
Carolina Damm.
Den beiden Stammesvorständen Sofian Barkaoui und Matthias
Stemmle war es vorbehalten, treue Mitglieder auszuzeichnen. So sind
die beiden Rover Max Graf und Marco Großjung seit zehn Jahren
dabei. Ebenso lange engagiert sind die heutigen Gruppenleiter Saskia
Strey, Lea Novosel und Nicolas Mußler. Die Jungpfadfinderleiterin
Kerstin Westermann prägt bereits seit 20 Jahren die Kuppenheimer
Pfadfinderei. Ebenso
lange engagiert sich
der heutige Förderer
Thomas Westermann
für den Stamm. Und
Stammesvorstand
Matthias Stemmle ist
schon ein viertel
Jahrhundert im
Zeichen der Lilie
engagiert. Sein
Vorstandskollege
Sofian Barkaoui
würdigte Stemmles
Einsatz als
Gruppenleiter und Stammeschef, als tragende Säule und guten Freund.
Seit 20 und 25 Jahren dabei sind außerdem die
Freundeskreismitglieder Gregor Schober und Dominik Weiler.
„Ihr macht das wunderbar“, befanden denn auch die Elternvertreter, die
den Gruppenleitern als Dank für viele Gruppenstunden, Lager und
weitere Aktionen ein kleines Weihnachtsgeschenk überreichten.
Mit kreativen Beiträgen und weihnachtlichen Versionen von Sponge Bob oder bekannten Fernsehsendungen ließen
die Pfadfinder den Abend ausklingen. „Der Erlös kommt dem „Freundeskreis Palliativ Kinder“ in Baden-Baden für
ihre Projekte mit oft schwerst kranken Kindern zugute“, erklärte Barkaoui zum Abschluss.