Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Es wird sich mancher vielleicht wundern, das über unserem Beitrag statt einer Überschrift, eine Zeile mit Zeichen zu
finden sind. Die Pfadfinder unter den Lesern werden, diese (hoffentlich) erkennen: Es sind Wegzeichen.
Am Sonntag durften wir unseren Kuraten, Pfarrer Siegel, in den Ruhestand verabschieden, für ihn beginnt ein neuer
Lebensabschnitt. Sozusagen ein Stufenwechsel - wie bei den Pfadfindern. Und dieser Wechsel ist in der Überschrift
aus Wegzeichen versteckt: Dein bisherige Weg endet hier, Du hast deine Aufgabe erfüllt, kehre zurück, doch dein
Weg geht weiter, und ein neues Spiel beginnt.
Wir Pfadfinder möchten uns für die Zeit seit 2004 herzlich bedanken, für die Lagergottesdienste an Pfingsten, bei den
Sommerlagern, den Stufenwechseln, den Georgstagen und natürlich den Weihnachtsfeiern. Aber auch für die
Unterstützung und die vielen Möglichkeiten, damit unsere Pfadfinderarbeit Jahr für Jahr so funktionieren konnte.
Für das neue Spiel sagen Ihnen die Pfadfinder Kuppenheim: Gut Pfad!
„... dass Ihr andere glücklich macht!“
Am Sonntag, 22.Februar, war der sogenannte „Thinking Day“ der
weltweiten Pfadfinder-Bewegung. Dazu traf sich auch der
Pfadfinderstamm von Kuppenheim zusammen mit Eltern im Hof
der Alten Schule.
Es ist der Gedenktag für unseren Gründer Sir Robert Stevenson
Baden-Powell und seine Frau Olave Baden-Powell. Beide haben
die Pfadfinderidee auf den Weg gebracht. Alle Pfadfinder der Welt,
das sind fast 41 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
begingen auf ganz unterschiedliche Weise, diesen Tag. So gibt es
zum Beispiel Pfadfinder, die mit Kluft in die Schule gehen, oder die
Briefe an andere Pfadfinder schreiben. Alle Aktionen haben jedoch
eines gemeinsam: Wir sind heute als Pfadfinder unterwegs und
erinnern uns an die Idee von Baden-Powell, genannt BiPi.
BiPis Vorstellung war, dass weitere Kriege und Not nur durch Erziehung und Reisen in andere Länder vermieden
werden können. Wer den anderen gut kennt, möchte ihm nichts Böses tun. So informierten wir uns in Kleingruppen
über die die Gründung der Pfadfinderbewegung, die Situation der Flüchtlinge aus aller Welt, wie man den ihnen
helfen kann und wie bedrückend die Situation eines Flüchtlings sein kann. Zum Abschluss berichteten wir uns
gegenseitig, was die Kleingruppen erfahren durften und beschlossen mit einem Satz aus BiPis Abschiedsbrief: „Das
eigentliche Glück aber findet Ihr darin, dass Ihr andere glücklich macht. Versucht, die Welt ein bisschen
besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt.“
Da es mittlerweile doch recht kühl war, gab es für alle zum Schluss eine heiße Tasse Tschai.
Ausbildung zum Georgsritter
Die Georgspfadfinder des Stammes St. Sebastian Kuppenheim
trafen sich an ihrer Pfadiwiese, um den Tag des heiligen St. Georgs,
ihrem Namensgeber, zu feiern. Die Kinder durften passend zum
Thema eine Ausbildung zum Georgsritter durchlaufen, die sie an
Stationen bestehen konnten. Die Stationen waren im
Fichtentalerwald verteilt.
Wie bei Rittern üblich, wurde jeder, der die Prüfung bestand, mit
einem Schwert offiziell zum ehrenhaften Georgsritter geschlagen
und durfte anschließend mutig gegen einen „echten" Drachen
kämpfen. Natürlich ist man als Ritter - besonders nach einer
solchen aufregenden Ausbildung - sehr hungrig, weshalb das Grillen
am Lagerfeuer im Anschluss auf keinen Fall fehlen durfte! Eine
gelungene Aktion mit viel Spaß und vor allem viel Sonnenschein.
Ausbildung zum Georgsritter
Die Georgspfadfinder des Stammes St. Sebastian Kuppenheim
trafen sich an ihrer Pfadiwiese, um den Tag des heiligen St. Georgs,
ihrem Namensgeber, zu feiern. Die Kinder durften passend zum
Thema eine Ausbildung zum Georgsritter durchlaufen, die sie an
Stationen bestehen konnten. Die Stationen waren im
Fichtentalerwald verteilt.
Wie bei Rittern üblich, wurde jeder, der die Prüfung bestand, mit
einem Schwert offiziell zum ehrenhaften Georgsritter geschlagen
und durfte anschließend mutig gegen einen „echten" Drachen
kämpfen. Natürlich ist man als Ritter - besonders nach einer
solchen aufregenden Ausbildung - sehr hungrig, weshalb das Grillen
am Lagerfeuer im Anschluss auf keinen Fall fehlen durfte! Eine
gelungene Aktion mit viel Spaß und vor allem viel Sonnenschein.
Was Spannendes, was zum Spielen und … Eis!
Das Pfingstwochenende nutzten die
Kuppenheimer Pfadfinder auch in diesem Jahr
wieder, um die Zelte abzustauben und für das
Sommerlager zu üben: 63 Wölflinge,
Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover waren
beim Pfingstlager in Willstätt mit von der
Partie.
Der Lagerplatz des dortigen
Pfadfinderstammes bot genug Platz für alle
unsere Zelte und BiPi-Tische, und so war das
Lager schnell errichtet und alle Stufen konnten
den Abend gemütlich, teilweise auch mit
Gesang, ausklingen lassen.
Der Samstag begann mit der Lagereröffnung,
bei der jeder sich seinen Wunsch für’s Lager
aufschreiben durfte. In der Jurte fand man die
Wunschbox, in die der Zettel eingeworfen werden konnte, nachdem der Wunsch sich erfüllt hatte. Direkt im Anschluss
an die Lagereröffnung startete schon die Lagerolympiade, bei der es galt, sieben Stationen mit Namen wie „stinkig“,
„riesig“ oder „schleimig“ zu bewältigen. Zur großen Überraschung der Lagerteilnehmer kam mittags sogar der
Eiswagen vorbei, und einige Kinder und Leiter konnten schon ihren Zettel in die Wunschbox stecken.
Am Abend durften manche Kinder ihr Pfadfinderversprechen ablegen, während die Pfadis und Rover sich in einer
„Capture-the-Flag-Variante“ bekämpften. Wer genau hinhörte, konnte sogar Gesang am Lagerfeuer hören.
Sonntags begann der Tag sportlich mit verschiedenen Spielangeboten der Alterstufen, wie beispielsweise Völkerball,
das Kubb-Spiel oder Speedball. Nachmittags fand ein großes Kubb-Turnier mit bis zu sieben Teams statt, das die
Jungpfadfinder organisiert hatten. Anschließend gingen die Rudel und Sippen in ruhigere Ecken des Lagerplatzes, um
ihre Beiträge für den Bunten Abend zu üben.
Abends wurde gemeinsam an der großen Feuerstelle gegrillt. Die leckeren Salate der Stufen verwöhnten jeden
Gaumen. Nachdem der Hunger gestillt war wurde der Bunte Abend mit einer Runde „British Bulldog“ eingeleitet, bevor
zahlreiche Singspiele und Sketche am Lagerfeuer präsentiert wurden. Schließlich wurde der Sieger der
Lagerolympiade gekürt, und als das letzte Lied gesungen und der ein oder andere schon seine Stimme verloren hatte,
war es Zeit für den Schlafsack.
Der Montag kommt an jedem Pfingstlager viel zu schnell, so auch dieses Jahr. Ziel war es, möglichst schnell
abzubauen, da sich Schauer ankündigten. Dieses Vorhaben gelang, und nach einer kurzen Regenpause wurde
gemeinsam gebruncht.
Schließlich fanden sich alle zur Abschlussrunde zusammen, und nachdem das gesamte Gepäck verladen war, ging
dieses Pfingstlager schon wieder zu Ende.
Stockbrot beim Stadtfest
Wer beim Stockbrot keine Geduld hat, wird schnell mit „Kohlebrot"
bestraft. Das merkten die Kinder beim Kuppenheimer Stadtfest sehr
schnell, die an der Pfadfinder-Feuerstelle Brot backten. War es am
Anfang eher ruhig, so gab man sich bis zum Schluss die Stöcke in die
Hand. Und mancher Papi wurde beauftragt, das Brot zu Backen.
Dank des guten Wetters war der Nachmittag für alle Bäcker und Helfer
sehr kurzweilig. Dann bis zum nächsten Stadtfest!
Neue Leiter und neue Freunde in Filotrano?
Die Stammesversammlung der Pfadfinder tagt einmal im Jahr, es geht darum einen Blick zurück und ins nächste
Jahr zu werfen.
Alle vier Altersstufen, der Vorstand, sowie der Rechtsträger des Fördervereins präsentierten das vergangene Jahr.
Von Inhalten in den Gruppenstunden, über die Stammesaktion, bis zu den großen Sommerlagern wurde von den
Stufen berichtet.
Der Vorstand Matthias Stemmle und Bernd Wendelgaß berichteten von ihrer Arbeit auf Bezirks- und
Stammesebene, aber auch von den Tätigkeiten in Gemeinde und Landkreis. Insbesondere wurde die große Anzahl
von Jungleiter hervorgehoben, die von den „alten“ Gruppenleitern im Stamm geworben wurden. Leider blieb das
Kuratenamt weiterhin unbesetzt.
Und auch der Vorsitzende des Trägervereins, Thomas Schoch, berichtete aus seiner Warte, etwa von den
Finanzen. Dank des guten Einsatzes beim Flammkuchenverkauf konnten die Pfadfinder Anschaffungen tätigen.
Nach der Kaffeepause machte sich die Stammesversammlung Gedanken über die Möglichkeiten der Partnerschaft
mit den Pfadfindern in Filotrano.
Nachdem die Jahrestermine mit den Arbeitskreisen übergeben wurden, konnte die Stammesversammlung 2015
beendet werden.
Buntes Programm und Pfadfinder-Treue
Die Weihnachtsfeier der Pfadfinder
Kuppenheim ist für viele einer der
Höhepunkte im Pfadfinderjahr. Schon
morgens betätigten sich alle Stufen sportlich:
Auf Kufen ging es durchs Baiersbronner Eis.
Abends dann traf sich die gesamte
Pfadfinderfamilie im St.-Sebastian-Haus.
Schon Wochen vorher hatten die Altersstufen
angefangen, für ihren Auftritt vor großem
Publikum zu proben. Dieses Mal stand die
Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens
auf dem Programm, die die Stufen in
Abschnitten aufführten. So hatte die
Pfadistufe beispielsweise eine Mensch-
Marionetten-Theater einstudiert, und die
Leiterrunde ließ es sich nicht nehmen, ihre
Gesangskünste vorzutragen.
Traditionell stehen immer auch Ehrungen auf dem Programm. Für immerhin schon 45 Jahre wurde Hans-Jürgen
Hertweck ausgezeichnet. Er war lange Jahre Gruppenleiter, war Stammesvorstand, engagierte sich im Arbeitskreis
Internationales auf Diözesanebene und ist bis heute als Chronist und Protokollant Teil des Stammes. Er hat den
Pfadfinderstamm maßgeblich mitgeprägt, organisierte viele Großereignisse mit und brachte Pfadfinder aus aller Welt
nach Kuppenheim. Christina Zäpfel ist seit 25 Jahren Pfadfinderin, erst Gruppenleiterin, später Redakteurin der
Diözesanzeitschrift ratzfatz kümmert sie sich heute um die Pressearbeit des Stammes.
Annika Hönig wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Sie kann auf viele schöne Erlebnisse als
Wölflingsgruppenleiterin zurückblicken. Marvin Kummer und Anne Lorenz sind seit 15 Jahren dabei. Auch für ihr
Engagement als Gruppenleiter bekamen sie ein dickes Dankeschön. Zehn Jahre auf gutem Pfad unterwegs sind
schließlich Michael Amend und Johannes Hornung.
Und auch das hat Tradition bei den Pfadfindern: Der Erlös der Weihnachtsfeier wird gespendet. Dieses Mal geht das
Geld an das Epilepsiezentrum in Kork. Dort sollen spezielle Sitzkissen für Köperbehinderte angeschafft werden. Auf
diesem Wege wünschen wir allen Pfadfindern, ihren Familien und allen Freunden des Stammes ein gutes neues
Jahr und allzeit Gut Pfad!