Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Pfadfinder Stamm St. Sebastian Kuppenheim
Die Krötenschützer sind unterwegs
Noch herrschen winterliche Temperaturen, aber in der Natur regen sich schon
wieder die Frühlingsgeister. Höchste Zeit, die Amphibienzäune aufzustellen.
Damit pünktlich, wenn Kröten, Frösche und Unken ihr Winterquartier verlassen,
um in ihre Laichgebiete zu wandern, der Schutz der schützenswerten Tiere
gewährleistet ist. Denn das Überqueren der Straße bedeutet für die Tiere
Lebensgefahr.
Die Pfadfinder haben es sich seit vergangenem Jahr zur Aufgabe gemacht, hier
mit anzupacken. In Kooperation mit dem Naturschutzbund (Nabu) Rastatt und
der Stadt Kuppenheim stehen nun wieder in Richtung Haueneberstein die
Zäune. Kräftig mit angepackt beim Aufbau haben einige Pfadis, und sie werden
es auch die kommenden Wochen vor allem an Wochenenden tun, wenn es
heißt: Kröten sammeln. Dann werden die Tiere eingepackt und über die Straße
in Richtung ihrer Laichgebiete gebracht. Auch der Erlös aus der
Weihnachtsfeier wird zum Schutz der demnächst wieder besonders bedrohten
Tiere eingesetzt.
Die Leiterrunde erweitert ihren Horizont
Da sich Natur und Ruhe mehrfach als optimale
Schulungsumgebung erwiesen hatte, ging es über das
letzte Märzwochenende in das beschauliche Freiolsheim.
18 motivierte Pfadfinderleiter und Vereinsmitglieder waren
bereit, sich neues Wissen anzueignen und altes Wissen
aufzufrischen. Dafür gab es nach der Anreise am
Freitagnachmittag ein ordentliches Vesper. Wohlgestärkt
und mit guter Laune durch ein Anschuggerlespiel konnte
der erste Fortbildungspunkt gestartet werden. Hier
widmeten wir uns dem wichtigen Thema "Sexualisierte
Gewalt". Nach der Klarstellung von Begrifflichkeiten, dem
Einblick in die Gesetzwelt sowie einem großen Leitfaden
zur Vorgehensweise in brenzligen Situationen, durften wir
unser Erlerntes anwenden. Dazu wurden in Kleingruppen
Alltagssituationen durchgesprochen und verschiedene
Stimmungsbilder eingeholt. Den Abend ließen wir in
gemütlicher Runde ausklingen.
Am Samstagmorgen wurden wir nach einer Morgenrunde zum Thema "Glaube und Gemeinschaft" sowie einem
weiteren Anschuggerle in Gruppen eingeteilt. Dabei planten wir stufenweise die anstehende 72-h-Aktion im Mai, die
am zukünftigen Vereinsheim der Knöpfle und Pfadfinder stattfinden wird. Aus kreativem und realistischem
Gehirnschmalz zauberten wir gute und umsetzbare (Bau-)Projekte. Am Nachmittag wurde es spirituell. Durch
externe Gemeindereferenten bekamen wir einen Einblick in die Gestaltung eines Wortgottesdienstes. Uns wurde
bewusst, dass diesem kaum Grenzen gesetzt sind. Um nach einem nahrhaften Abendbuffet unsere vollen Bäuche
wieder zu verkleinern, stand ein actionreiches Nachtgeländespiel im Wald an.
Nach einer kürzeren Nacht starteten wir den Sonntag mit einer Morgenrunde zum Thema "Verantwortung und
Vertrauen" sowie einem Wachmacherspiel. Unser vollgeladenen Gehirnzellen setzten wir für den letzten
Programmpunkt "Struktur des Vereins auf Bezirks-, Bundes- und weltweiter Ebene sowie die jeweiligen
Verantwortlichkeiten" ein.
Nach all den kreativen Stunden, Erfahrungen und dem durchlebten Humor war das Wochenende ein voller Erfolg.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an die Gemeindereferenten Miriam Flackus und Norbert Kasper
für den spirituellen Input sowie dem Küchenteam, das uns vorzüglich versorgt hat.